Am 15.  Juli sehr zeitlich in der Früh brachen wir zu unserem schon vor langer Zeit geplanten zweitägigen Musikerausflug nach Bad Pirawarth auf. Durch Corona verschoben war es nun doch heuer endlich soweit. Wir verstauten mit Hilfe unseres Chauffeur Hans sämtliche Instrumente und Trachten sowie unser Gepäck in dem großen Bus der Firma Walzer-Reisen und fuhren frühmorgens bei herrlichem Wetter los Richtung Wachau. Gut gelaunt ging es durch die zahlreichen Ortschaften entlang der Donau bis wir in Krems halt machten, um uns mit Würstel und Getränken zu stärken. Später als alle Würstel verputzt waren setzten wir unsere Reise fort nach Retz, denn wenn man schon mal im Weinviertel ist darf man die Möglichkeit nicht versäumen, sich bei einer Führung durch die riesigen Stadtkeller ein Bild davon zu machen wie und warum sich in dieser Gegend alles um den beliebten, und weit in der Welt bekannten Rebensaft dreht. Nach ca. 2 Stunden Aufenthalt in diesem historisch sehr interessanten Städtchen führten wir unsere Reise nach Bad Pirawarth fort, wo wir am frühen Nachmittag vom Verantwortlichen der dortigen Freiwilligen Feuerwehr Martin Eschberger sehr herzlich empfangen wurden. Dort sollte nämlich dieses Wochenende das traditionelle Feuerwehrfest stattfinden, und dank unseres Obmannes Ing. Stefan Lampl, welcher die notwendigen Kontakte geknüpft hatte, hatten wir die Freude am Sonntag eine Feldmesse musikalisch zu umrahmen, und später bei einem zünftigen Frühschoppen für Stimmung zu sorgen. So kam es, dass wir uns am Samstagabend selbst unter die Leute mischten, um festzustellen mit welchen Musikrichtungen die Menschen in Bad Pirawarth zu begeistern sind. Wir kamen aber schnell zu der Erkenntnis: Geographie spielt im weitesten Sinn keine große Rolle. Mit unserem großen Repertoire von klassischen Märschen und Polkas sowie moderner Blasmusik würde es uns sicher gelingen, sonntags für Furore zu sorgen. So kam es dann auch. Zuerst begleiteten wir andächtig und ehrfurchtsvoll die Messe gleich nebenan in einem wunderschönen, schattigen Park um dann später vor das Zeughaus zu übersiedeln, und den Frühschoppen in Angriff zu nehmen. Wie uns der Applaus von den Besuchern in der vollen Fahrzeughalle und auf den im freien aufgestellten Plätzen bestätigte, wurde unsere Darbietung ein voller Erfolg und wir freuten uns mit den verantwortlichen dieses Festes über ein gelungenes Wochenende. Da nach Ende unseres Auftrittes auch wir nach Absprache mit unserem Chauffeur noch ein wenig die gemütliche Atmosphäre geniessen wollten, und wir in Gespräche mit unseren neuen Freunden vertieft waren schenkten wir der doch schon etwas vorangeschrittenen Zeit wenig Beachtung. Und so griffen einige verantwortungsbewusste Musikkameraden zu einer List, um mit Hilfe einer Polonaise sich zu verabschieden und das Festgelände zu verlassen. Gut gelaunt doch etwas müde begaben wir uns also zum Bus und fuhren wieder heimwärts nach Pergkirchen. Im Gepäck mit neuen Erfahrungen und schönen Erinnerungen.

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